Frauen ~ Bewegung
VON Yoshiko Waki und Rolf Baumgart
VON UND MIT
Anna Lindblom, Charlie Fouchier,
Helge Tramsen, Judith Kuckart,
Ims, Mack Kubicki,
Marina Schutte, Nathalie Larquet,
Rolf Baumgart, Sylvana Seddig,
Thomas Achtner, Victoria Primus,
Yoshiko Waki.
Produktion: bodytalk / Koproduktion: Theater im Pumpenhaus
Gefördert durch: MFKJKS NRW,
Kunststiftung NRW,
Fonds Soziokultur,
Kulturamt der Stadt Köln,
Rheinenergie Stiftung Kultur.
Frauen~Bewegung behandelt den Teufelskreis, dem Frauen im Tanz ausgesetzt sind, die Zwänge der drei großen K: Kunst, Kommerz, Choreografie.
Der Appell „Frauen, bewegt euch, damit ihr eure Ketten spürt!“ bleibt wirkungslos, wenn als Antwort kommt: „Wieso? Ich trag doch gar keinen Schmuck!“ Die Feldforschung über dieses Dilemma ist nicht die Antwort darauf – sondern die Frage.
Presse
Frauen ~ Bewegung TanzTheater mit Live-Musik
Tänzerisch und schauspielerisch auf hohem Niveau veranstaltet die Truppe ein Spektakel, gegen das sich sonstiges Theatergeschehen wie ein Kaffeekränzchen ausnimmt. […] Was Frauen den Männern schon immer mal sagen wollten, ist ein Thema [...] ein Gesamtkonzept, das der Aufklärung über bestehende Machtverhältnisse nicht nur in der Kunst, sondern auch im Leben verpflichtet ist. Eine gelungene Inszenierung, die zu Recht lang anhaltenden Applaus erhielt.
Münstersche Zeitung, 9.12.2013
...von radikaler, kompromissloser Ästhetik. Immer wieder geht es um Geschlechterkampf, Emanzipation und persönliche Freiheit […] gelingt es, Spannung zu erzeugen, indem sie ihr Publikum immer wieder aufs Neue überraschen, provozieren und schockieren […] hier mit nachwirkender Wucht auf die Bühne gebracht.
Westfälische Nachrichten, 9.12.2013
...eine klar akzentuierte und bisweilen aggressive Körpersprache. Die Körper klatschen aneinander und auf den Boden, was zu einem schnellen Umschlagen von emotionalen Bildern führt: aus der absoluten Ruhe und Harmonie kann es in wenigen Schritten zur maximalen Konfrontation gehen […] Ein starker Abend, der Antworten verweigert, sondern konkrete Fragen ans Heute stellt und dies nicht expressiv verbis sondern mit den Mitteln des schonungslosen Tanzes, der den Phrasen ebenso schonungslose Realitäten entgegensetzt. Dagegen erscheint Alice Schwarzers Emma als Schongang.
tanznetz, 10.12.2013
Die durchweg überzeugenden Darsteller hinterlassen Eindruck! Sie agieren gekonnt zwischen Augenzwinkern, Selbstironie, technischem Können und Berserkertum, wenn sie zur Folie dieser Lebenskonzeptionen werden. […] Der Abend ist ein Ereignis mit Tiefgang und es lohnt die Auseinandersetzung damit.
Tanzwebkoeln, 10.12.2013
Das sieht witzig, zynisch und atemberaubend mutig aus, denn bodytalk traut sich dort weiter zu experimentieren, wo andere Kompanien die Segel streichen. Wenn die acht Akteure miteinander tanzen, aufeinander einschlagen oder gegeneinander ansingen, verwandelt sich die Bühne in einen Erkenntnisraum. […] setzt bodytalk jedenfalls einen ungemein bereichernden Akzent.
Kölnische Rundschau, 17.12.2013
Das Theater wird zu einem Labor, in dem das Verbotene gedacht und getan wird. Das ist intim und verstörend und geht im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut, deshalb bindet dieser riskante Performance - Ansatz das Publikum aber auch an das Geschehen auf der Bühne. Wer zuschaut sitzt mit im Boot. […] Eine Truppe mit Potenzial, die der Tanzszene in NRW eine eigene, unverwechselbare Farbe schenkt. Vor allem jedoch zeigt bodytalk, wie das Tanztheater als Zentrum der darstellenden Künste genutzt werden kann.
Choices 1/2014
Eine kluge Inszenierung, die mit starken Bildern von der Lebensrealität von Frauen und Männern, Künstlerinnen und Künstlern erzählt. Ihre Radikalität wirkt dabei wie eine Schockwelle nach.
aKT 50, Januar 2014
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